Blog: Info des Sozialdezernats zum geplanten Flüchtlingsheim

Folgende Information ging vom Sozialdezernat an die Ortsbeiräte und wurde in der gestrigen Ortsbeiratssitzung vorgelesen:

 

„Die Zahl der Menschen, die in Deutschland Zuflucht vor Krieg, Zerstörung und Verfolgung suchen, steigt weiter an. Die Stadt Frankfurt hat allein im Jahr 2015 rund 3.300 Asylbewerber und Kontingentflüchtlinge zugewiesen bekommen und mehr als 4.000 unbegleitet minderjährige Flüchtlinge in Obhut genommen. Hinzu kommen 1.000 Plätze, die wir seit September für das Land als Überlauf für die Erstaufnahmeeinrichtungen in Hessen bereithalten müssen. Für dieses Jahr hat das Land einen weiteren Anstieg der Zuweisungen angekündigt. Frankfurt muss sich demnach darauf einstellen, in 2016 bis zu 12.000 Asylbewerber und Kontingentflüchtlinge aufzunehmen und zu versorgen. Hinzu kommt eine noch nicht einschätzbare Zahl an unbegleiteten Minderjährigen.

 

Die Stadt Frankfurt ist rechtlich verpflichtet, diesen Menschen für den Übergang Unterkünfte zur Verfügung zu stellen mit dem Ziel, sie möglichst schnell in eine eigene Wohnung zu vermitteln. Daher bauen wir die Unterkunftskapazitäten stark aus. Die zusätzlichen Unterkünfte erstrecken sich über das gesamte Stadtgebiet. Da wir jedoch vom Angebot geeigneter Liegenschaften abhängig sind, werden wir keine exakt gleichmäßige Verteilung erreichen können.

 

Uns ist sehr daran gelegen, alle Projekte sozialverträglich zu gestalten und ein gutes nachbarschaftliches Miteinander zu befördern. Nur so kann es gelingen, die Menschen in das neue Lebensumfeld zu integrieren. Deshalb möchten wir Sie im Vorfeld informieren, dass wir für das städtische Grundstück Im Niederfeld den Kreisverband Frankfurt des Deutschen Roten Kreuzes als Partner gewinnen konnten, der dort im zweiten Quartal in Holzmodulbauweise ein integratives Wohnprojekt für Menschen mit besonderem Wohnbedarf – dazu zählen auch Flüchtlinge – und Senioren realisieren will. Vorgesehen sind insgesamt 130 Plätze auf zwei Geschossen. Die Planungen bewegen sich im Rahmen der Bebauungsplanvorgaben für das Areal.“

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