Kommunalwahl: Wofür steht die FDP in Harheim?

Wir haben die u.a. Fragen an die Fraktionen geschickt, die in Harheim für den Ortsbeirat kandidieren. Herr Machauer von der FDP hat uns als erster eine Antwort dazu geschickt. Wir bedanken uns für die Stellungnahme und die geschaffene Transparenz!

 

 1. Wie stehen Sie zum Thema Familienpolitik? Wie sorgen Sie für ausreichende Schul- und Betreuungsplätze im Stadtteil?

Kinder sind unsere Zukunft. Wir wollen ausreichend Schul-, KiTa und Hort-Plätze in Harheim. Dafür kämpfen wir zusammen mit unserem Stadtverordneten und bildungspolitischen Sprecher der FDP-Stadtverordnetenfraktion Stefan von Wangenheim.

Für die Betreuungsplätze ist das kürzlich eingeführte „Kindernetfrankfurt“ ein erster wichtiger Schritt für Eltern, das passende Betreuungsangebot für ihre Kinder zu finden. Hier gilt es eine noch engere Verzahnung zwischen Krippe, Kindergarten; Hort und den Angeboten der Tagespflege zu finden. Die Unterstützung von privaten Initiativen zur Kinderbetreuung und von Tagesmüttermodellen muss verbessert werden.

Schon vor Einführung des „Kindernetfrankfurt“ fand in Harheim zwischen allen Trägern ein frühzeitiger Abgleich zwischen dem Bedarf und den vorhandenen Plätzen statt.


2. Was tun Sie für Senioren im Stadtteil?

Der Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung nimmt immer mehr zu. Wir brauchen in Harheim entsprechende Angebote für Ältere. Der Fitness-Parcours an der Riedhalsstraße ist ein Beispiel dafür. Es fehlt aber auch – gerade Richtung Neubaugebiet Niederfeld – an kleineren Geschäften für Artikel des täglichen Bedarfs. Hier sind alle Verantwortlichen gefordert die Infrastruktur zu verbessern.

Auch Vereine und Kirchen leisten mit speziellen Angeboten für Senioren wertvolle Dienste. Dies muss anerkannt und beibehalten werden.

Generell setzen wir uns dafür ein, dass der Seniorenbeirat der Stadt Frankfurt gestärkt wird, u.a. durch ein Vorschlagsrecht in der Stadtverordnetenversammlung.


3. Welche Position vertreten Sie bei aktuell anstehenden Bauprojekten:

 

a. Senioren-/ Flüchtlingsheim

Wir sind ein weltoffenes reiches Land, auch Harheim kann sich der Verantwortung Flüchtlinge aufzunehmen nicht entziehen. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass der Anteil von Senioren in dem geplanten Heim möglichst hoch ist und nur Flüchtlingsfamilien aufgenommen werden.

Integrationskurse für Flüchtlinge unmittelbar nach der Zuweisung müssen verpflichtend sein, Kern der Integrationskurse muss insbesondere die Vermittlung der Werte unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung sein. Bei der Integration sind die Bildungseinrichtungen im Stadtteil, die Harheimer Vereine, die Kirchen, aber auch alle Harheimer Bürgerinnen und Bürger gefordert.

Flüchtlingen soll so rasch wie möglich die Möglichkeit gegeben werden, Arbeit zu finden. Dazu müssen u.a die Verfahren zur Feststellung von Kompetenzen, Fähigkeiten und Bildungsstand der Flüchtlinge beschleunigt und professionalisiert werden.  

 

b. Pfingstberg

Wir sind gegen eine Bebauung des Pfingstbergs.


c. Bonames Ost

Wir fordern eine Begrenzung des Neubaugebiets am Eschbachtal auf maximal 1.250 Wohneinheiten. Die verkehrstechnische Anbindung muss in enger Abstimmung mit den umliegenden Stadtteilen beschlossen werden. Die baulichen Maßnahmen dürfen nicht auf Kosten der Lebensqualität der bereits ansässigen Bevölkerung gehen.


4. Was wollen Sie tun, um lokale Infrastruktur zu stärken?

Wir wollen eine Senkung der Belastung durch Steuern, Gebühren und Abgaben, die ausreichende Ausweisung und Erschließung von Gewerbeflächen sowie die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur.

In Harheim fehlt es – gerade Richtung Neubaugebiet Niederfeld – an kleineren Geschäften für Artikel des täglichen Bedarfs. Hier sind alle Verantwortlichen gefordert das Angebot zu verbessern.


5. Welche Rolle spielt das Thema Umweltschutz für Sie und was wollen Sie konkret dafür tun?

Wir fordern einen Masterplan Energieeinsparung, um bis zum Jahr 2020 den Energieverbrauch der Stadt Frankfurt um 20 Prozent zu reduzieren.

Der Grüngürtel rund um Frankfurt ist tabu, die ökologische Qualität dieser Flächen ist zu erhallten und ggfs. zu verbessern. Der Erhalt ökologisch wichtiger Ausgleichsflächen dient auch der Frischluftzufuhr und Verbesserung des Stadtklimas. Wertvolle Ackerböden müssen vor Umwandlung geschützt, für den Erhalt der Streuobstwiesen in Frankfurt muss ein Konzept entwickelt werden.

Die Nidda soll einschließlich der Altarme vollständig renaturiert werden.

Wir unterstützen Schulgärten und Naturprojekte, die den Bürgern und vor allem Kindern Natur näher bringen


6. Wie stehen Sie zum Thema Verkehrsberuhigung und öffentliche Verkehrsinfrastruktur in Harheim?

Wir wollen in Harheim die Einrichtung weiterer Spielstraßen. Bei den Buslinien 25 und 28 muss ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet sein. Das Niederfeld muss besser an das Busnetz angeschlossen werden, die geplanten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen dort sollen in enger Abstimmung mit dem Amt für Straßenbau und Erschließung, dem Ortsbeirat, den Bewohnern des Niederfeldes sowie den betroffenen „Alt-Harheimern“ festgelegt werden.

 
7. Auf welche Erfolge in der vergangenen Legislaturperiode sind Sie stolz?

Wir waren in der letzten Legislaturperiode nicht im Ortsbeirat vertreten.


8. Gibt es sonstige Punkte, die Ihnen wichtig sind?

Harheim hat ein reges Vereinsleben. Dies gilt es zu nutzen und weiter zu stärken. Nicht zuletzt dienen die Vereine auch der Integration der „Neu-Harheimer“.

Das Leben in Harheim wird von allen Bürgern mitgestaltet. Hier könnten wir Angebote (z.B. Schülerin bietet ihre Hilfe beim Einkauf für Ältere an, Seniorin bietet Vorlesestunden für Kleinkinder an) und Nachfrage (Hilfe, wer passt auf mein Baby auf? Wer kann meine Bäume im Garten schneiden?) mit Hilfe einer Internetplattform noch besser zusammen bringen.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0